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Was es über mich zu sagen gibt ...

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Geboren 1952 in Mönchengladbach und aufgewachsen in Kevelaer am Niederrhein. Nach Abitur und Zivildienst Studium der Anglistik, Kunstgeschichte und klassischen Archäologie in Köln und Glasgow. 1978 Erste Philologische Staatsprüfung in Englisch und Kunstwissenschaft. 1981 Promotion zum Dr. phil. mit der ersten deutschsprachigen Studie über Fantasy-Literatur: Fantasy: Theorie und Geschichte einer literarischen Gattung. Vor allem in diesem Genre bekannt als Illustrator, Kartenzeichner (auch für historische Romane) sowie als Übersetzer, Literatur- und Sprachwissenschaftler – und Autor.

Ab Herbst 1978 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Englische Sprache und deren Didaktik der Universität zu Köln tätig, wechselte ich 1984 in die freie Wirtschaft, zunächst als SF- und Fantasy-Redakteur im Bastei-Verlag. 1987 wurde ich Lektor für Belletristik bei Lübbe (heute Bastei Lübbe), wo ich unter anderem Romane von Ken Follett und David Baldacci, Stephen King, James A. Michener, James Patterson, Jeffrey Archer, Philipp Vandenberg, Andreas Eschbach und Wolfgang Hohlbein betreut habe. Im Oktober 2011 wechselte ich als Lektor für e-Publishing und crossmediale Projekte zu Bastei Entertainment. Ab 2013 war ich dort als Programmleiter und ab 2014 in gleicher Funktion in der neu gegründeten Abteilung Content Development (›Stoffentwicklung‹) beschäftigt. Seit September 2015 bin ich im Ruhestand und als freier Autor, Übersetzer und Illustrator tätig.
Erste Schreibversuche gab es in den späten 60er-Jahren und einige Fan-Stories in den frühen 70ern, der Zeit meiner Aktivität im SF- und Fantasy-Fandom. Eine Auswahl meiner frühen Illustrationen und Landkarten ist auf der Webseite meines guten Freundes Hugh Walker zu finden. Danach kam das Übersetzen und die theoretische Beschäftigung mit der Fantasy. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich alles zu dem Thema gesagt hatte und dass es den Versuch wert wäre, dies in die Praxis umzusetzen. Das Ergebnis waren insgesamt fünf Romane, teilweise entstanden in Zusammenarbeit mit Horst Hermann von Allwörden (†), von denen Die Ringe der Macht und Die Kinder der Nibelungen die erfolgreichsten waren.
Worüber man nicht lehren kann, davon muss man erzählen
Umberto Eco, nach Ludwig Wittgenstein
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Inzwischen bin ich zum Übersetzen zurückgekehrt und habe auch in einem begrenzten Rahmen meine wissenschaftliche Arbeit wieder aufgenommen. Dabei gilt mein Interesse vor allem der Fantastikforschung und Gattungstheorie und darüber hinaus dem Werk J.R.R. Tolkiens. Zu diesem Autor habe ich schon früh eine kritische Anthologie, J.R.R. Tolkien: Der Mythenschöpfer (1984) – die seinerzeit vielen Studenten als Grundlage gedient hat – und einen Band mit eigenen Aufsätzen und Vorträgen, Das Licht von Mittelerde (1994; Neuausgabe 2018), herausgebracht. Nach zahlreichen anderen Übersetzungen, darunter verschiedene Fantasy-Klassiker und ein Standardwerk zu Tolkien, Der Weg nach Mittelerde von Tom Shippey, erhielt ich schließlich die Chance, ein Buch aus dem Nachlass von Tolkien selbst zu übersetzen: Die Kinder Húrins (2007), gefolgt von Beren und Lúthien (2017), Der Fall von Gondolin (2018) und weiteren Werken. Meine gesammelten Erkenntnisse zu Tolkiens Elbensprachen sind in Das große Elbisch-Buch (2008) zusammengefasst.

Sofern mir dies alles noch Zeit lässt, beschäftige ich mich mit dem Entwerfen von Landkarten zu Romanen, dem Gestalten von Schriften oder dem Bemalen von Zinnfiguren. Außerdem sammle ich Werke von und über Tolkien, Ursula K. Le Guin und ein paar anderen Autoren. Aus meiner Studienzeit in Schottland habe ich mir eine besondere Liebe für alles Keltische bewahrt (wozu auch ein guter Malt Whisky gehört). Ferner bin ich Mitglied einer nichtschlagenden Studentenverbindung, der Burschenschaft Ascania zu Köln. Im Übrigen bin ich verheiratet, habe eine erwachsene Tochter und wohne am Rande von Köln.